"Wir werden mit Sicherheit noch zahlreiche Insolvenzen sehen. Durch die Staatshilfen in der Pandemie sind viele Insolvenzen nur vertagt worden und kommen jetzt auf Wiedervorlage. Treiber dafür sind die Folgen des Ukrainekriegs, die Inflation, steigende Energiekosten und Lieferketten-Probleme. Das trifft Händler und Hersteller. Wir werden eine Bereinigung des Marktes erleben.
Gerade der stationäre Handel befindet sich jetzt im Auge des Sturms: Sinkende Nachfrage und steigende Kosten treffen auf sinkende Margen und hohe Fixkosten. In dieser Situation kippen meist die zuerst, die vorher schon Probleme hatten oder schlecht aufgestellt waren.
Entscheidend ist jetzt, über wieviel Liquidität die Unternehmen noch verfügen.
Digitalisierung wäre ein Hebel gewesen, die Kostenstruktur zu verbessern und den Umsatz steigern. Wenn Unternehmen das versäumt haben, rächt sich das jetzt."
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